Die Großkatzen

Man unterteilt die Familie der großen Raubkatzen in zwei Gruppe:
die Panthera-Gruppe, zu denen zum Beispiel der Löwe, Tiger, Jaguar und der Leopard gehören
und die Acinomyx-Gruppe zu denen der Gepard gehört.
Er ist übrigens der einzige unter den Wildkatzen welcher seine Krallen nicht einziehen kann.
In der Gruppe der Großkatzen befinden sich die Könige der Katzenwelt.
Viele dieser großartigen Geschöpfe welche in den Wäldern und Savanen Afrikas und Asiens
beheimatet sind, sowie auch der Jaguar in Amerika, sind heute leider von der Ausrottung
bedroht.

 Der Löwe (Panthera leo)

Gk01

Verbreitung: Afrika südl. der Sahara; Nordwestindien;
Länge:           Körper 1,4-2 m Schwanz 67-100 cm
Der Löwe ist eine prachtvolle, kräftig gebaute Katze mit
einem großem Kopf, dicken, starken Beinen und einen
langen Schwanz an dessen Spitze sich ein Haarbüschel
befindet; darin verborgen ist ein Hornstachel.
Das Männchen ist größer als das Weibchen, und besitzt eine
Mähne auf Nacken und Schultern.
Die Fellfarbe variiert von gelblichbraun bis rötlichbraun;
die Mähne ist hellgelb bis schwarz.
Die Löwen verbringen 20 von 24 Stunden ruhend.

Gewöhnlich jagen sie tagsüber, doch in Gebieten, in denen sie selbst gejagt werden, sind sie 
nur nachts aktiv.
Sie leben in Gruppen von meist 3 erwachsenen Männchen und 15 Weibchen mit ihren Jungen.
Die Fortpflanzung ist nicht an eine bestimmte Jahreszeit gebunden.
Nach einer Tragezeit von 102-113 Tagen werden 1-6 , meistens jedoch 2-3 Junge geboren.
Die Welpen werden ca. 6 Monate gesäugt, beginnen aber bereits im Alter von 3 Monaten mit
fester Nahrung.   

Der Tiger (Panthera tigris)

Gk02

Verbreitung: von Sibirien bis Java und Bali
Länge:            Körper 1,8-2,8 m
                        Schwanz ca. 91 cm
Der Tiger ist die größte unter den Panther-
katzen; er hat einen massiven, muskulösen
Körper und kräftige Beine.
Beide Geschlechter sehen gleich aus, die
Männchen haben längere und auffälligere
Backenbärte.
Die Fellfarbe variiert von Orange bis Ocker,
und das Muster aus dunklen, vertikalen
Streifen fällt sehr unterschiedlich aus. 

Tiger sind scheue Nachttiere und leben meist alleine, obwohl sie mit benachbarten Artgenossen
auf gutem Fuß stehen.
Sie sind gute Kletterer, bewegen sich jedoch auf dem Boden sehr graziös.
Männchen und Weibchen bleiben nur wenige Tage zusammen um sich zu paaren.
Nach einer Tragzeit von 103-105 Tagen bringt das Weibchen gewöhnlich 2-3 Junge zur Welt.
Die Jungen bleiben mehrere Jahre bei der Mutter.   

Der Jaguar (Panthera onca)

Gk03

Verbreitung: Südwesten der USA, Nordmexiko,
                         Mittel- u. Südamerika bis Nordargentinien
Länge:           Körper 1,5-1,8 m Schwanz 70-91 cm
Die größte südamerikanische Katze, der Jaguar, hat einen
großen Brustkasten und massive, starke Beine.
Die Fellfarbe variiert von hellgelb bis rötlichbraun mit
charakteristischen dunklen Flecken.
Der Jaguar lebt gewöhnlich alleine, doch bleiben Männchen
und Weibchen in der Fortpflanzungszeit ein paar Wochen
lang zusammen.

Nach einer Tragzeit von 93 - 105 Tagen werden 1 - 4 Junge in einer sicheren Höhle zwischen
Pflanzen, Felsblöcken oder an einem Flußufer geboren.
Das Weibchen verteidigt die Jungen erbittert gegen jeden Eindringling, sogar gegen den Vater.
Jaguare können ebenso wie Löwen hohe Geschwindigkeiten nur über eine kurze Zeitspanne
entwickeln; deshalb müssen sie sich so nah wie möglich an die Beute heranschleichen, um
ihrer sicher zu sein.

Der Leopard / Panther (Panthera pardos)

Gk04

Verbreitung: Asien: von Sibirien bis Korea, Sri Lanka  
                         und Java; Mittlerer Osten; Afrika
Länge:            Körper 1,3-1,9 m Schwanz 1,1-1.4 m
Diese starke und gleichzeitig graziöse Katze hat einen
lang gestreckten Körper und verhältnismäßig kurze
Beine.
Die meisten Panther sind rotbraun oder gelblich grau
gefärbt und mit charakteristischen rosettenförmigen
schwarzen Flecken gekennzeichnet, doch es gibt auch
schwarze Tiere (P.p. melas).
Abgesehen von dem schwarzen Fell unterscheidet sich
der schwarze Panther nicht von den übrigen Unterarten.

Panther leben allein und jagen meist nachts.
Sie können gut schwimmen und klettern und sonnen sich oft auf einem Ast.
Seh- und Geruchssinn sind gut entwickelt, ihr Gehör ist sogar außergewöhnlich scharf.
Die Weibchen werden zu bestimmten Zeiten brünstig, und die Männchen kämpfen
untereinander um den Besitz paarungsbereiter Weibchen.
Nach einer Tragzeit von 90 - 112 Tagen werden 1 - 6, meist jedoch 2 - 3 Junge in einer
Felsspalte oder Baumhöhle geboren.
Die Jungen werden 3 Monate lang gesäugt und sind nach 18-24 Monaten selbstständig.       

Der Schneeleopard (Panthera uncia)

Gk05

Verbreitung: Pakistan, Afghanistan,
             nördl. bis ehemalige UdSSR;
Himalaya, östl. bis China
Länge: Körper 1,2-1,5 m
              Schwanz ca. 90 cm
Im Sommer lebt der Schneeleopard
oder auch Irbis auf Bergwiesen
oberhalb der Baumgrenze
zwischen Schnee und Gletschern;

im Winter folgt er seinen Beutetieren in den Waldgürtel auf ca. 2000 Meter Höhe.
Er ist ein geschmeidiges, kräftiges Tier, das mit Leichtigkeit über breite Schluchten springt.
Die Weibchen leben manchmal in Gesellschaft ihrer Jungen, aber ansonsten leben die
Schneeleoparden allein und streifen ständig in ihrem weitläufigen Territorium umher.
Sie sind vor allem am frühen Morgen umd am späten Abend aktiv.
Die Weibchen bringen nach einer Tragzeit von 98-103 Tagen 2-3, manchmal 4-5 Junge zur Welt.
Etwa 2 Monate nach der Geburt begleiten die Jungen ihre Mutter zum ersten mal zur Jagd.

Der Gepard (Acinomyx jubatus)

Gk06

Verbreitung: von Afrika, östl. bis Asien
           Ostiran, Turkmenistan, Afghanistan
Länge: Körper 1,1-1,4 m
               Schwanz 65-80 cm
Der Körperbau des Gebards ist ganz auf
Geschwindigkeit ausgerichtet.
Dies ist die schnellste Großkatze;
sie kann Geschwindigkeiten bis zu
130 km/h erreichen.

Der Körper des Gepard ist lang und geschmeidig, seine Schultern sind sehr muskulös, und die
Beine lang und schlank.
Beim Sprinten streckt er den Schwanz weit nach hinten, was ihm hilft das Gleichgewicht zu
halten.
Gebarden leben in einem Revier im offenen Gelände, allein, in Partnerbeziehungen oder in
Familiengruppen.
Sie sind tagsüber aktiv, und bei der Jagd sind die Augen der wichtigste Faktor.
Die Männchen liefern sich Kämpfe um die Gunst eines Weibchens, doch dies verläuft ohne
Blutvergießen.
Nach einer Tragzeit von 91-95 Tagen bringt das Weibchen 2-4 Junge zur Welt, die es zusammen
mit dem Männchen aufzieht. Die Jungen bleiben fast 2 Jahre bei der Mutter.        

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